Ablauf

Wie läuft eine Aufstellung ab?

Zuerst einmal wird das Thema erörtert!

Das kann ein Problem sein, wie z.B. Partnerschaft, Arbeit, Elternbeziehung, Probleme der Kinder usw., oder eine Krankheit wie Krebs, Neurodermitis und/oder Beschwerden, Schmerzen und Krankheitsbilder aller Art.

Dann wird eine Anamnese gemacht, um die Familiensituation kennen zu lernen.

Dafür ist es gut, sich vorher vielleicht bei den Eltern oder noch lebenden Verwandten ein bisschen schlau zu machen, was in den letzten Generationen Gravierendes vorgefallen ist. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der Eltern und somit der eigenen, ist eine grundsätzlich wichtige Sache auf dem Weg der Heilung, denn gewissen Kenntnisse sind sehr hilfreich, wenn es um das Thema Vergebung geht.

Dann wird entschieden, was aufgestellt wird und wie wir es formulieren. Es kann ALLES aufgestellt werden:

Personen, wie Eltern, Kinder, Urgroßeltern, Onkel, Tanten, Nachbarn, ungeborene Kinder usw.
Gegenstände, wie Häuser, Straßen, Grundstücke usw.
Situationen, wie Ehe, Krankheit, Kinderlosigkeit, Depression usw.
Wünsche, wie „das was mir fehlt“, „mein Selbstwertgefühl“, usw.

Der Aufstellende sucht sich die entsprechenden Personen aus und fragt sie, ob sie die Rolle übernehmen möchten. Dann stellt er sie an eine Stelle im Raum, wo er sie in der aktuellen Situation für richtig empfindet. Sobald alle stehen, fühlt jeder in sich hinein und beginnt sich sofort mit der Rolle zu identifizieren.

Dadurch besteht zum Einen die wunderbare Möglichkeit auch verstorbene Personen oder Gegenstände nach vergangenen Vorgängen zu befragen, die man sonst nie erfahren würde und gleichzeitig auch, die Situation im Nachhinein zu verändern.

Das geschieht durch entsprechende Fragen und Umstellungen des Aufstellungsleiters und durch das Aussprechen bestimmter wichtiger Wörter und Sätze, die Dinge im System verändern.

Das Faszinierende ist die Schnelligkeit, mit der diese Methode wirkt und auch wie einfache Sätze Menschen so aus der Fassung und in ihre Gefühle bringen können, dass sie zu Weinen beginnen, vor Freude oder Traurigkeit.

Das sind Tränen der Befreiung, denn wenn man hingeschaut und die lösenden Sätze gesprochen hat, kann die Verstrickung endlich gehen.